Das Diagramm zeigt den Verlauf der [absoluten Feuchte] in einem Wohnraum und an der eigenen Wetterstation.
In den Sommermonaten macht dieses Diagramm sehr gut deutlich, wie problematisch es im Sommer ist, (kalte) Kellerräume zu lüften. Während eine zusätzliche Feuchtezufuhr im (warmen) Wohnbereich im Sommer keinerlei Problem darstellt, verursacht zu feuchte Luft im Sommer an kalten Flächen im Keller umgehend einen Ausfall der Luftfeuchtigkeit an diesen kalten Flächen. Die unvermeidbare Folge ist bei längerer Dauer massive Schimmelbildung an Bauteilen (Boden, Wand, Decke) und natürlich auch an im Keller gelagerten Gegenständen. Bekleidung kann durch diese Schimmelbildung völlig unbrauchbar werden. Es wird daher empfohlen, in Kellerbereichen ein Thermometer und ein Hygrometer anzubringen. Wenn dann auch noch die Aussenkonditionen bekannt sind, kann mit meinem „Feuchterechner“ jederzeit ermittelt werden, ob Lüften sinnvoll oder gefährlich ist.
Im Winter hingegen ist sehr gut zu erkennen, wie „wenig“ Wasserdampf in der Aussenluft und wieviel in der Raumluft enthalten ist. Durch Lüften kann die Raumluft bis nahe an den Feuchtegehalt der Aussenluft gesenkt werden, auch wenn es draußen regnet oder schneit! Dazu ein simples Rechenbeispiel: Wenn der Wassergehalt im Raum bei schon kritischen 10g/m³ liegt und in der Aussenluft bei 5 g/m³, dann ist bei einen nur 50%-igen Austausch der Raumluft die Feuchte danach im Raum bei unproblematischen 7.5 g/m³ (Formel: [abs. Feuchte innen + abs. Feuchte aussen] / 2).
Grafik: Google Charts