Wasserstoff-Auto

Das Wasserstoff-Auto wird wohl noch lange auf sich warten lassen. Zum Einen gibt es in Europa gerade mal eine Handvoll Tankstellen und der Aufbau eines Netzes würde extreme Kosten verursachen. Batterieladestationen sind da vergleichsweise geradezu spottbillig und trotzdem zieht es sich hier schon mit der flächendeckenden Ausstattung.

Zum Anderen, um zu reinem Wasserstoff zu gelangen, muss dieser unter hohem Einsatz von Energie aus der sehr engen Verbindung mit Sauerstoff, also aus Wasser, oder aus den Kohlenwasserstoffen herausgelöst werden. Die Energiebilanz der Brennstoffzelle ist trotz ihres hohen Wirkungsgrads sehr schlecht, nur maximal 40 Prozent der eingesetzten Energie wird genutzt.

Unter EUR 80.000,— wird ein serienmäßiges Auto mit Wasserstoffantrieb wohl kaum zu bekommen sein, da allein schon die Brenstoffzelle eine sehr teure Platinbeschichtung benötigt. Also wohl kaum etwas für die „Masse“ und ganz sicher nicht die Lösung für „bald“.

Und noch etwas für die „Gegner“ von Elektroautos, die vom Wasserstoff-Auto träumen: Ein Wasserstoff-Auto braucht einen Elektromotor und auch Batterien. Ist also ein Elektroauto mit zusätzlichen Aggregaten, genau betrachtet also ein Hybrid-Fahrzeug. Da ist das heute übliche Elektroauto mit Batterien zum Aufladen wohl (vorerst) noch vernünftiger.